Omexom Italia GmbH
Erzeugung, Verteilung 03.01.2014
«Bioenergiedorf» bezeichnet einen neuen Trend bei der kommunalen Selbstversorgung. Das Prinzip: Bau oder Zusammenlegung bereits genutzter Biogasanlagen zu einem dezentralen und hoch effizienten, dazu umweltfreundlichen Strom- und Wärmenetzwerk. Technische Dienstleister: die Unternehmen der GA Gruppe.

Volles Rohr Bioenergie

Als Initiatoren von Bioenergiedörfern treten Energiegenossenschaften von Bürgern auf, die in ihre eigene Energieversorgung investieren. Die eingesetzten Biogas- und/oder Biomasse-Heizkraftwerke erzeugen per Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme, unterstützt bei Bedarf durch erneuerbare Energiequellen wie Sonne und Wind. Eine komplexe Aufgabenlage – wie geschaffen für die Spezialisten für «grüne» Energie der GA Gruppe. 

GA-Unternehmen geben Vollgas
Voraussetzung für den Erfolg eines Bioenergiedorfes: ein modernes Rohrleitungsnetz für Gas und Wärme, ausgestattet mit intelligenten Features zur effizienten Energieverteilung. Partner der Wahl: die Experten der Martin Bohsung GmbH und der GA Energieanlagen Süd (GA-EAS). Sie bauen derzeit gleich drei Rohrleitungsnetze für die Bioenergiedörfer Hemmingen, Völlkofen sowie Großeicholzheim im Neckar-Odenwald-Kreis, dessen Bürgerenergiegenossenschaft die GA-EAS beauftragte, eine Fernwärmeleitung inklusive einer 400 m langen Zubringerleitung von der Biogasanlage zur Heizzentrale zu installieren.

Die Einsparungen rechnen sich
Die GA-EAS übernahm auch den Bau der innerdörflichen Versorgungsleitung in einer Gesamtlänge von 7.500 m und schloss 135 Häuser ans Netz an. Ein Zusatzauftrag umfasste die Lieferung von Gasverdichtern und die Installation einer 550 m langen Biogasleitung. Die Bauzeit erstreckte sich über das zweite Halbjahr 2013. Die Vorbereitungsarbeiten dauerten über drei Jahre und wurden von den Großeicholzheimern in komplett ehrenamtlicher Gemeinschaftsarbeit erbracht. Das Projekt spart mehrere hunderttausend Liter Heizöl pro Jahr und eine entsprechende Menge an Treibhausgasen.

Großprojekte mit Martin Bohsung
Als Subunternehmer ihrer eigenen Tochterfirma, der Martin Bohsung GmbH, arbeitete der Bereich Rohrleitungsbau der GA-EAS bei der Installation der Fernwärmeleitungen für die Bioenergiedörfer Hemmingen und Völlkofen. Als Auftraggeber von Bohsung firmierten die Naturenergie Glemstal bzw. die Nahwärme Völlkofen GmbH. Im Verlauf der Projekte realisierte Bohsung 4.000 bzw. 3.500 m Hauptleitungen sowie 80 bzw. 60 Doppelrohr-Hausanschlüsse für die Wärmeerzeugung aus Holzhackschnitzeln bzw. Biogas. Wie heiß das Thema Bioenergie bei Bohsung derzeit gehandelt wird, zeigen auch die Jahresverträge, die in den vergangenen drei Jahren mit der Solarcomplex Singen abgeschlossen wurden. Sie umfassten die komplette bioenergetische Nahwärmeerschließung von vier Ortschaften. Dabei wurden insgesamt 40 km Fernwärmeleitungen verlegt. Durch die überzeugende Leistung der Bohsung verlängerte die Solarcomplex den Jahresvertrag und plant mit ihnen für 2014 bereits zwei weitere Bioenergiedörfer.

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